Übung – lange Schlauchstrecke – 16.06.2012

Um 16.00 Uhr fand in Melkendorf eine Übung zum Thema lange Schlauchstrecke statt. Angenommen wurde ein Brand eines Wochenendhauses am Waldrand mit anschliessender Brandausbreitung in den Wald. Die Zugänglichkeit an die Einsatzstelle durch wasserführende Fahrzeuge ist nicht möglich. Deshalb wurde ein Löschangriff von Seiten des Waldweges über das Litzendorf LF 20 und Tanklöschfahrzeug Pödeldorf angenommen. Von Dorfseite her wurde an die Einsatzstelle eine Wasserförderung über lange Schlauchstrecken durchgeführt. Es galt eine Wegstrecke von 1 km und 130 Höhenmeter zu überwinden.

Im Vorfeld wurde durch die Führung der FW Melkendorf die  Strecke vermessen und der Schlauchbedarf errechnet. Aufgrund dieser Ergebnisse wurden die benötigten Wehren nach Bereichsfolge eingeladen. Angenommen wurde eine Erstalarmierung von Melkendorf und Litzendorf mit anschliessender Nachalarmierung von 4 Tragkraftspritzen.

Es wurden fast 50 B-Schläuche an 4 Feuerwehrkreiselpumpen in der Förderstrecke verbaut. Wasserentnahme war der Otterbach. Die Wasserförderung musste nach 19 Minuten unterbrochen werden, da die Wassermenge im Otterbach nicht ausreichte. Deshalb wurde die Wasserentnahme vom Hydranten weitergeführt.

Übungsleitung war beim Mehrzweckfahrzeug der FW Litzendorf unter der Führung von Gruppenführer Dorscht und Götz der Feuerwehr Melkendorf. In so einer großen Einsatzübung zeigte sich wie wichtig die Zusammenarbeit der Wehren ist und wie wichtig klare Kommunikation und Sachverstand sind. Die Übung schaffte die Grundlage eines Einsatzplanes für den Ernstfall, so daß die Feuerwehr Melkendorf ein gutes Führungsmittel im Ernstfall hernehmen kann. Hier können durch gezieltes setzen der Pumpenstandorte und Wissen aus der Übung viele Fehler im Vornherein verhindert werden.

Die Feuerwehr Melkendorf möchte sich auf diesem Weg bei den über 50 Feuerwehrkameraden und -kameradinnen bedanken, die trotz schwülheisser Luft den Aufbau der Leitung nicht scheuten. Es nahmen Teil die Feuerwehren Litzendorf, Naisa, Tiefenellern, sowie die Patenvereine Lohndorf und Geisfeld. Im Anschluß gab es die verdiente Erfrischung im Gerätehaus bei Leberkäse und Getränken.

Herzlichen Dank an alle Organisatoren sowie an den KBM Eberlein und KBI Farniok. Wir haben den Besuch und die Begleitung der gesamten Übung über 2 Stunden auch als Wertschätzung der Arbeit der kleineren Wehren gesehen. Diese Übung hat gezeigt, welche Schlagkraft die Gemeindewehren besitzen und welche Vorzüge sich aus der Zusammenarbeit innerhalb der Gemeinde und der Nachbarwehren ergeben. Dies sollte in Zukunft trotz anderweitiger Alarmierungspläne seitens der Kreisverwaltungsbehörde weiter verfolgt werden.

Weitere Bilder findet ihr auch unter

http://www.naisa.de/galerie/gro%C3%9F%C3%BCbung_16062012_lange_schlauchstrecke_melkendorf

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